Pressemitteilung vom 9. Juli 2003

Qualifizierungsprojekt endete erfolgreich

87 Prozent Vermittlungsquote - mit diesem stolzen Ergebnis endete das zweite Qualifizierungsprojekt für langzeitarbeitslose Wissenschaftler im Wissenschaftspark Permoserstraße e.V., das durch den Europäischen Sozialfonds, den Freistaat Sachsen sowie durch das Arbeitsamt Leipzig gefördert wurde.

"26 von 30 Teilnehmern, mit denen das Projekt gestartet wurde, haben nach 24 Monaten Qualifizierung eine Anstellung gefunden, bzw. haben die Zusage, binnen der nächsten fünf Monate angestellt zu werden (15 Teilnehmer verblieben bei den Forschungseinrichtungen des Wissenschaftsparks - UFZ 9, IOM 3, INC 1, SIAB 1, WPL 1- fünf wurden in KMUs und vier an einer Hochschule angestellt sowie je einer an eine Behörde und ein Max-Planck-Institut vermittelt)", so der Projektleiter im Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle, Dr. Reinart Feldmann.

Im Gegensatz zur Mehrzahl der üblichen Qualifizierungsangebote wurde Wissen und Arbeitspraxis in diesem Projekt personenspezifisch vermittelt. Ausgehend von der Vorqualifikation und den Zielvorstellungen, die zu Beginn gemeinsam mit jedem Teilnehmer ermittelt wurden, erfolgte die Anpassung der individuellen Arbeits- und Weiterbildungsprogramme. Durch die direkte Integration der Teilnehmer in die Arbeitsgruppen der Forschungseinrichtungen gelang es auch denjenigen, die schon längere Zeit nicht mehr in ihrem Beruf gearbeitet hatten, moderne Techniken und Verfahren zu erlernen und so den Anschluss an die Anforderungen des heutigen Arbeitsmarktes zu finden.

Diese Art der maßgeschneiderten Qualifizierung hat sich erneut als ideal für die Re-Integration arbeitsloser Naturwissenschaftler erwiesen und kann letztlich nur von Einrichtungen entsprechender Größe (räumliche und personelle Kapazität) und wissenschaftlicher Kompetenz - so wie es bspw. das UFZ bieten kann - angeboten werden.
Weil Tätigkeitsfelder für Naturwissenschaftler heute so komplex sind und sich ständig weiterentwickeln, sieht der Wissenschaftspark kaum ein Alternative zu dieser Form der Methoden- und Wissensvermittlung - auch wenn in eine solche Maßnahme immer nur ein begrenzter Kreis von Teilnehmern aufgenommen werden kann. Ansonsten bleibt arbeitslosen Akademikern ungeachtet ihrer hohen Ausgangs-Qualifikation häufig nur der Weg der Umschulung auf gänzlich fachfremde Berufsbilder.

Ob eine Neuauflage des Projektes zustande kommt, hängt davon ab, was die neuen Förderrichtlinien des Arbeitsamtes und des ESF zulassen. Der Wissenschaftspark prüft gegenwärtig die entsprechenden Möglichkeiten.

Gesprächskontakt:

Dr. Reinart Feldmann
Telefon: 0341/235-2278 (bis 11. Juli erreichbar, danach erst wieder am 18. Juli)
E-mail: feldmann@pro.ufz.de