Pressemitteilung vom 5. September 2003

Ökologen aus der ganzen Welt treffen sich in Halle

Am Universitätsplatz dreht sich fünf Tage alles um biologische Vielfalt

Vom 8. bis 12. September treffen sich rund 550 Ökologen aus 25 Ländern in Halle/Saale um neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen auszutauschen.

33rd Annual Conference

Anlass ist die 33. Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie (GFÖ), dem bedeutendsten Zusammenschluss von Ökologen im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Schweiz, Österreich, Liechtenstein). Inhaltlich und organisatorisch verantwortlich zeichnen gemeinsam die Martin-Luther-Universität und das Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle - nicht ohne Grund, denn beide Institutionen leisten Beachtliches in der ökologischen Forschung, haben hervorragende Expertisen aufzuweisen und "einen entscheidenden Anteil daran, dass die deutsche ökologische Forschung weltweit einen Namen hat", so der GFÖ-Präsident Prof. Jörg Pfadenhauer. Ausdruck dieser Kompetenz ist auch die Vielzahl internationaler Projekte, die beide Einrichtungen, zum Teil auch gemeinsam in die Region Leipzig-Halle holen konnten.

Inhaltlicher Schwerpunkt der 33. Jahrestagung ist das Thema "Biologische Vielfalt" (Biodiversität). In 23 Symposien wird sich für die Wissenschaftler alles um die Frage drehen: Welche Bedeutung haben die Artenvielfalt, die genetische Variabilität der Arten und die Wechselbeziehungen zwischen den Organismen für die Stabilität und die Funktionen unserer Ökosysteme? Sie spannen dabei den Bogen von der Biogeografie und Makroökologie bis hin zur Populationsbiologie und Genetik.
Dr. Stefan Klotz, Department-Leiter am UFZ und seine Kollegin Prof. Isabell Hensen vom Institut für Geobotanik der MLU, sehen die Ökologie mit der Beantwortung dieser Frage vor ihrer bisher größten Herausforderung: "Sie muss die Grundlagen für die langfristigen Strategien der Umweltpolitik liefern und Wege aufzeigen, wie wir zu einer nachhaltigen Nutzung und zum Schutz unserer natürlichen Ressourcen kommen". Dieser Anspruch ist auch ein Grund dafür, dass nicht nur Naturwissenschaftler untereinander diskutieren sondern auch eine Reihe von Sozialwissenschaftlern und Ökonomen in die wissenschaftlichen Projekte und die Veranstaltung eingebunden sind.

Aber auch für die Information aller Nicht-Fachleute ist gesorgt.
Auf Initiative des Universitätszentrums für Umweltwissenschaften (UZU) findet am Dienstag, dem 9. September, um 19:00 Uhr eine öffentliche Podiumsdiskussion statt (Mitteilung Uni Halle).

Das Tagungsprogramm ist im Internet zu finden unter: www.ufz.de/gfoe2003.