Kurzinformation vom 14. März 2018
Weltbiodiversitätsrat IPBES verabschiedet fünf neue Berichte
Vom 17. bis 24. März treffen sich in Medellin, Kolumbien, 128 Mitgliedsstaaten des Weltbiodiversitätsrates IPBES, um fünf Berichte zu verabschieden, die den Zustand der biologischen Vielfalt bewerten. Unter den 550 internationalen Experten sind vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des UFZ, die auch zur Kommentierung der Ergebnisse zur Verfügung stehen.
Vier der Berichte bewerten den Zustand der Natur und der biologischen Vielfalt sowie ihre Rolle am Wohlergehen der Bevölkerung in regionalen Assessments bezogen auf vier Weltregionen - Amerika, Asien&Pazifik, Afrika sowie Europa&Zentralasien. Der fünfte Bericht widmet sich der Verschlechterung der Qualität von Land (Landdegradierung).
Dafür haben die Expertinnen und Experten Tausende wissenschaftlicher Publikationen gesichtet und bewertet und andere Wissensformen lokaler und indigener Gruppen einbezogen. http://www.biodiversity.de/news/bio-div/PM-IPBES6-Start
An zwei der fünf jetzt vorgestellten Berichte sind UFZ-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler in unterschiedlichen Funktionen beteiligt:
1. Regionales Assessment für "Europa und Zentralasien"
Primer "Biodiversität und Ökosystemleistungen in Europa und Zentralasien" https://www.ipbes.net/sites/default/files/downloads/eca_assessment_en.pdf
IPBES-Video zu Regionalen Assessments https://www.youtube.com/watch?v=cHBi8U1GMDQ
Dr. Jennifer Hauck (jennifer.hauck@ufz.de)
Wissenschaftlerin im UFZ-Department Umweltpolitik
Aktuelle IPBES-Funktionen:
- Koordinierende Leitautorin im Regionalen Assessment für Europa und Zentralasien (2015-2018), Kapitel 5 "Interaktionen zwischen Natur und Gesellschaft"
- Mitglied der Expertengruppe für die zweite Phase der IPBES-Arbeit an Szenarien und Modellierung (2016-2018)
Weitere Informationen zur Person:
http://www.de-ipbes.de/209.php
http://www.ufz.de/index.php?de=36484
Dr. Matthias Schröter (matthias.schroeter@ufz.de)
Wissenschaftler im UFZ-Department Landschaftsökologie
Aktuelle IPBES-Funktion:
- Leitautor im Regionalen Assessment für Europa und Zentralasien (2015-2018), Kapitel 2 "Ökosystemleistungen"
Weitere Informationen zur Person:
http://www.de-ipbes.de/202.php
https://www.ufz.de/index.php?de=40349
Dr. Kristina Raab (kristina.raab@ufz.de)
Wissenschaftlerin im UFZ-Department Naturschutzforschung
Aktuelle IPBES-Funktionen:
- Review Editor sowie Contributing Author im Regionalen Assessment für Europa und Zentralasien (2015-2018)
außerdem:
- Koordinatorin internationaler Politikprozesse im Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung (NeFo)
als nationale Plattform, die den IPBES-Prozess unterstützt - UFZ Science-Policy Expert Group
Weitere Informationen zur Person:
http://www.de-ipbes.de/346.php
http://www.ufz.de/index.php?de=41911
2. Thematisches Assessment zu "Landdegradierung und Renaturierung"
Primer "weltweite Landdegradierung" https://www.ipbes.net/sites/default/files/downloads/ldr_primer_en.pdf
IPBES-Video zum Assessmet "Landdegradierung" https://www.youtube.com/watch?v=c2yvqHLF1yY&feature=youtu.be
Prof. Dr. Aletta Bonn (aletta.bonn@ufz.de)
Leiterin des UFZ-Departments Ökosystemleistungen und in gemeinsamer Berufung Professorin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie Arbeitsgruppenleiterin am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv)
Aktuelle IPBES-Funktionen:
- Leitautorin für Kapitel 7 (Szenarien-Entwicklung) im thematischen Assessment "Landdegradierung und Renaturierung" (2015-2018)
- Review Editor für das "Verzeichnis relevanter Politikunterstützungsinstrumente und Methoden".
Weitere Informationen zur Person:
http://www.de-ipbes.de/236.php
http://www.ufz.de/index.php?de=34228
Neben Dr. Jennifer Hauck, Dr. Matthias Schröter, Dr. Kristina Raab und Prof. Aletta Bonn sind derzeit drei weitere UFZ-Expertinnen und -Experten im Weltdiversitätsrat IPBES in unterschiedlichen Funktionen aktiv:
Prof. Dr. Josef Settele (josef.settele@ufz.de)
Wissenschaftler im UFZ-Department Biozönoseforschung, Professor an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Mitglied des Deutschen Zentrums für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv)
Aktuelle IPBES-Funktion:
- Ko-Vorsitzender für das Globale Assessment zu "Biodiversität und Ökosystemleistungen" (2016-2019) http://www.ufz.de/index.php?de=36336&webc_pm=52/2016
Weitere Informationen zur Person:
http://www.de-ipbes.de/203.php
https://www.ufz.de/index.php?en=38572
Prof. Dr. Ralf Seppelt (ralf.seppelt@ufz.de)
Leiter des UFZ-Departments Landschaftsökologie und in gemeinsamer Berufung Professor an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Aktuelle IPBES-Funktion:
- Leitautor für das Globale Assessment zu "Biodiversität und Ökosystemleistungen" (2016-2019)
Weitere Informationen zur Person:
http://www.de-ipbes.de/309.php
https://www.ufz.de/index.php?de=37585
Dr. Heidi Wittmer (heidi.wittmer@ufz.de)
Komm. Leiterin des UFZ-Departments Umweltpolitik
Aktuelle IPBES-Funktion:
- Mitglied der Taskforce für Politikunterstützungsinstrumente sowie Methoden zur Konzeptualisierung der Werte von Biodiversität (seit 2013)
Weitere Informationen zur Person:
http://www.ufz.de/index.php?de=34256
Weitere Informationen
UFZ-Pressestelle
Susanne Hufe
Telefon: +49 341 235-1630
presse@ufz.de
Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Ursachen und Folgen der weit reichenden Veränderungen der Umwelt und erarbeiten Lösungsoptionen. In sechs Themenbereichen befassen sie sich mit Wasserressourcen, Ökosystemen der Zukunft, Umwelt- und Biotechnologien, Chemikalien in der Umwelt, Modellierung und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Das UFZ beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg circa 1.100 Mitarbeitende. Es wird vom Bund sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert.
www.ufz.deDie Helmholtz-Gemeinschaft identifiziert und bearbeitet große und vor allem drängende Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft. Ihre Aufgabe ist es, langfristige Forschungsziele von Staat und Gesellschaft zu erreichen. Damit sollen die Lebensgrundlagen der Menschen erhalten und sogar verbessert werden. Helmholtz besteht aus 19 naturwissenschaftlich-technologischen und medizinisch-biologischen Forschungszentren.
www.helmholtz.de